trad. Wushu LG, (Wiederholungen) am 01.12.12 in Oberhausen


Niederrhein - Cup 2012 am 17.11.2012 in Moers - Repelen


Bericht aus China

9th. Zengzhou China International Shaolin Wushu Festival

 

Nach der Anreise am 20. Oktober 2013, die bis knapp nach Mitternacht andauerte, ging es am Sonntag zur Eröffnungsfeier ins Hanghai Stadion, in den Süden von Zhengzhou. Allein diese war wieder mal die komplette Reise wert. Nachdem 35000 Zuschauer einen Countdown zählten ging es für die Fahnenträger ins Stadion. In diesem Jahr war es Kai Hoffmann, welcher mit der deutschen Fahne bereits als dritter einmarschierte. Insgesamt waren Teams aus 73 Ländern mit insgesamt 1300 Teilnehmern vertreten. Nach chinesischer Nationalhymne und endlich langen Reden von wichtigen Personen ging es für die Teamvertreter wieder aus dem Stadion hinaus und schnell zu ihren Plätzen. Sofort begann die Vorführung der Tagou Wushu Akademie. Diese Schule hatte bereits 2008 bei den olympischen Spielen in Peking sowie bei der 2010er Eröffnungsfeier die Kung Fu Performance gezeigt. Mit geschätzten 10000 teilnehmenden Schülern auch wirklich bemerkenswert.

 

Am Montag den 22.10.2012 stand neben einem Besuch des Shaolin Tempels auf dem Songshan in der Nähe der Stadt Dengfeng auch die Zen Musik Zeremonie auf dem Programm. Die Teilnehmer reisten gegen 11:30 Uhr ab und kamen erst nachts nach 23 Uhr wieder im Hotel an. Dieser Trip ist in jedem Fall sehenswert, da man vom Dengfenger Ortseingang, bis zum Eingangstor des Shaolin Tempels durgehend Vorführungen der anliegenden Wushu Akademien bestaunen kann. Dies sind immerhin komplett fast 15 Kilometer, an denen am Straßenrand der chinesische Nationalsport geübt wird. Die Musikzeremonie ist immer ein Highlight, zumal für die Turnierteilnehmer die besten Plätze im mittigen, besten Bereich reserviert waren.

 

Am Dienstag 23.10.2012, ab 14:30 Uhr war für die Sportler Wettkampf angesagt, traditionelle Shaolin Faustformen, und Taijiquan. Nach einem Tag Ruhe und dem Verzicht des Besuches am Shaolin Tempel und der Zen Musik Zeremonie stand für Kai Hoffmann der erste Wettkampftag auf dem Programm. Morgens noch ruhig, aber mit der richtigen Musik in Wettkampflaune versetzt ging es nach dem Mittagessen zur Halle. Mit Polizeieskorte kam der Reisebus zügig durch den Verkehr.

 

Bis zum eigentlichen Start sollten aber noch weitere 2 Stunden vergehen.

 

Barbara Maas-Czerni legte mit der 42er Taijiquan Form gut vor und erreichte mit guter Leistung direkt den ersten Platz, obwohl die Gegnerinnen sehr viel jünger waren; die jüngste erst 7 Jahre alt. Die Gegnerinnen kamen aus Macau, Hongkong, Philippinen, Kasachstan, und anderen Ländern. Barbara zeigte eine gute Form und hatte sich die Goldmedaille redlich verdient. Motivation zusätzlich für Kai, ebenfalls alles zu geben.

 

Als Kai´s Kategorie dann an der Reihe war, stand er 36 starken Gegnern gegenüber.Körperbau und Kleidung geben immer wenig Informationen über die Teilnehmer preis.Somit hieß es weiter geduldig sein, und dann auf den Punkt alles freisetzen.

 

Die Gegner kamen aus folgenden Ländern: Russland, Ruwanda, Dänemark, Congo, Nigeria, Elfenbeinküste, Japan, China, Macau, Frankreich, Pakistan, England, Gabun, Schweiz, Norwegen, Spanien, Kamerun, Indien, Liberia und Kai eben aus Deutschland. Nigeria hatte ein ungewöhnlich breites Starterfeld gemeldet. Erst auf dem Teppich stellte sich allerdings heraus dass sich manche Teilnehmer mehrfach, aber mit unterschiedlichen Formen gemeldet hatten. Durch zusammenlegen der Kategorien hatten mache Sportler, auch aus Frankreich, also nun 2 Möglichkeiten Ihr Können zu zeigen. Dieses ist eigentlich nicht zulässig, wurde aber in diesem Fall dennoch zugelassen.

 

Ein kleiner Nachteil war, dass man sich nicht in der Halle, sondern draußen im Freien aufwärmen und vorbereiten musste. Erst wenn die Gruppe an der Reihe war, durften alle zusammen die Halle betreten.

 

Somit hatte man leider auch keine Möglichkeit die Qualität der 14x8 Meter großen Wettkampffläche zu testen. Wichtig dabei ist immer ein guter Stand, und dass die Schuhe nicht rutschen. Aus diesem Grund hatte Kai zwei Paar unterschiedlicher Schuhe mit, die er bei seifigem Untergrund entsprechend hätte wechseln können. Nun wählte er also blind, aber passend zu seinem schwarz-rot-goldenem Anzug seine roten Schuhe aus. Trotz rutschigem Teppich und einem Gewusel von Menschen im Wartebereich lief der Wettkampf ganz gut. Kraft und Geschwindigkeit stimmten und nur an Kleinigkeiten muss demnächst geschraubt werden. Die Wertung mit 8.86 reichte zwar für Platz 1, verfehlten aber Kai´s Ziel einer 9er Wertung.

 

Am gleichen Tag, am 23.10.2012, ab 19:30Uhr wurden die Wettkämpfe traditionelle Waffen ausgetragen.

 

Dieser Wettkampf war für Kai Hoffmann etwas ruhiger. Obwohl auch hier 30 Starter anwesend waren, und immer zwei gleichzeitig antraten, lief es zügig durch. Mit der Faustform noch als 10ter Starter, war Kai mit dem Langstock nun erst als 24ster an der Reihe. Die Form lief gut, und mit 9.06 Punkten erreichte er die höchste Wertung der Langwaffen.

 

Auch hier war die Konkurrenz wieder aus der ganzen Welt angereist. Macao, Israel, Liberia, Russland, Zambia, Tansania, Ethiopien, Uganda, Kyrgystan, Azerbaidjan, Zimbabwe, Argentinien, Japan, Spanien, Kamerun, Elfenbeinküste, England, Schweiz, Norwegen und den USA.

 

Mit 2 Goldmedaillen bei 2 Starts kann Kai optimistisch für die WM in Huangshan in seine letzte Trainingswoche in China gehen, bevor es am 05.11.2013 in Huangshan wieder weiter geht.

 

Autoren: Kai Hoffmann / Roland Czerni


trad. Wushu LG, Shaolin Jian Teil 3+4 , in Oberhausen


trad. Wushu LG, Shaolin Jian Teil 1+2 , in Oberhausen

Deutsche Wushu Meisterschaft 2012 in Berlin


trad. Wushu LG, Shaolin Quan 1 - 4 , in Oberhausen


Zweite Trainer- u. Kampfrichterausbildung in Wolfsburg


NRW Wushu Landesmeisterschaft 2012 in Moers am 17.03.12


trad. Wushu LG, trad. Säbel (Dan Dao), in Oberhausen